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Bundespresseamt

Institution

Verzahnung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit für alle Seiten ein Gewinn


26. April 2013, 00:50
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Das Auswärtige Amt (AA), das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zu­sammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werden morgen in Accra (Ghana) die vierte Regionalkonferenz zur besseren Verzahnung von Außenwirtschaftsför­derung und Entwicklungszusammenarbeit eröffnen. Die vom 26. bis 27. April stattfindende gemeinsame Konferenz von AA, BMWi und BMZ wird in enger Kooperation mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit durchgeführt und fokussiert sich in diesem Jahr auf die Region Subsahara-Afrika.

Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle sagte heute vor seiner Reise nach Ghana, Südafrika und Mosambik: "Afrika ist ein Kontinent im Wachs­tum, der sein wirtschaftliches Potenzial immer stärker zur Geltung bringt. Die Verbindung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenar­beit ist notwendig, denn beides steuert in die gleiche Richtung. Unsere Minis­terien stimmen sich eng ab. Deutsche Botschaften spielen eine wichtige Rolle, um deutschen Unternehmen in Afrika Türen zu öffnen."

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Mit unserem bewährten Instrumentarium unterstützen wir die mittelständische Wirtschaft bei ihrem Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern. Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg sind wirtschaftsfreundliche Rahmen­bedingungen in den Zielländern. Die private Wirtschaft ist der wichtigste Job-Motor."

Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz: "Die Ziele der deutschen Entwicklungszusammenarbeit können nur erreicht werden, wenn wir die Unternehmen stärker einbinden. Die private Wirtschaft ist der wichtigste Job-Motor überhaupt. Unsere Partnerländer wünschen sich besonders Inves­titionen deutscher Unternehmen, denn die genießen weltweit einen Ruf als sozial und ökologisch verantwortungsvoll. Die Kooperationsländer der Ent­wicklungszusammenarbeit gewinnen durch unternehmerische Investitionen wertvolles Fachwissen. Der deutsche Mittelstand wird mit unseren Förderpro­grammen in die Lage versetzt, seine Geschäftstätigkeit global weiter auszu­bauen und neue Märkte zu erschließen. Und der deutsche Steuerzahler wird entlastet, wenn bessere Entwicklungswirkungen erzielt werden. Es handelt sich also um eine klassische Win-Win-Situation."

Die Bundesregierung hat in der laufenden Legislaturperiode eine Reihe ganz konkreter Maßnahmen auf den Weg gebracht, um sicherzustellen, dass die Instrumente besser auf einander aufbauen und optimal zusammenwirken. Hierzu gehören unter anderem die Einrichtung neuer Auslandshandels­kammern (AHK) in ausgewählten Partnerländern, der integrierte Einsatz von Fachkräften des Centrums für internationale Migration und Entwicklung (CIM) an AHK und nationalen Kammern der Partnerländer sowie die Durch­führung von Machbarkeitsstudien für Investitionen in Entwicklungsländern.

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