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Rolf Dindorf

Unternehmen

Mitarbeiterbindung leicht gemacht: So geht's bei Quereinsteigern


18. April 2024, 13:59
Kaiserslautern,
Deutschland
Bericht

Quereinsteiger sind eine Bereicherung für jede Kommunalverwaltung. Sie bringen neue Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten mit, die für die Ämter von großem Wert sind. „Allerdings ist es wichtig, bei der Einstellung von Quereinsteigern einige Fehler zu vermeiden, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich in die Behörde integriert werden und langfristig dem Rathaus erhalten, bleiben“, sagt der Be

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Mitarbeiterbindung: Mit diesen 5 Ansätzen steigern Sie die Loyalität der Quereinsteiger

1. Unklare Jobbeschreibung und unrealistische Erwartungen

Die Jobbeschreibung muss klar und präzise sein und die tatsächlichen Anforderungen der Stelle im Ordnungsamt genau widerspiegeln. Zu vermeiden ist, die Anforderungen unnötig hochzusetzen oder Fähigkeiten zu verlangen, die für den Job nicht wirklich notwendig sind. „Unklare Jobbeschreibungen und unrealistische Erwartungen führen zu Frustration und Enttäuschung auf beiden Seiten, sowohl beim Quereinsteiger als auch bei der Kommunalverwaltung“, meint Dindorf.

Einer der größten Fehler, den Kommunalverwaltungen machen können, ist es, die Erwartungen an den Quereinsteiger nicht klar zu definieren. Sowohl der neue Mitarbeitende als auch die Kommunalverwaltung müssen wissen, was von dem neuen Mitarbeitenden erwartet wird, um erfolgreich zu sein. 

2. Fehlendes Onboarding und mangelnde Unterstützung

Quereinsteiger (ohne Verwaltungserfahrung) benötigen in der Regel mehr oder andere Unterstützung als interne Kandidaten, um sich im Rathaus zurechtzufinden und ihre neuen Aufgaben zu erlernen. Ein umfassendes Onboarding-Programm ist Pflicht (nicht nur auf dem Blatt Papier), das den Quereinsteigern alle notwendigen Informationen und Unterstützung bietet, um sich schnell in die Verwaltungskultur und die Arbeitsabläufe einzufinden. „Bieten Sie zeitnah Zugang zu Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten“, erinnert Rolf Dindorf.

3. Ignorieren der individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen

Quereinsteiger haben unterschiedliche Goldadern – pardon Erfahrungen und Hintergründe. Es ist wichtig, diese individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen zu berücksichtigen und die Einarbeitung und Entwicklung entsprechend anzupassen. Es sollten Möglichkeit vorhanden sein, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einzubringen. „Das haben wir schon immer so gemacht“ führt nur zu Frust und dem mentalen Verabschieden statt Mitarbeiterbindung. „Den Austausch mit anderen Mitarbeitenden zu fördern und den Quereinsteigern ermöglichen, sich in einem Netzwerk von Gleichgesinnten zu vernetzen Ist mehr als Kürprogramm“, so der Kaiserslauterer Unternehmensberater Dindorf.

4. Unzureichende Kommunikation und fehlende Anerkennung

Quereinsteiger brauchen klare und regelmäßige Kommunikation, um sich in der Kommunalverwaltung wohlzufühlen und motiviert zu bleiben. „Es ist Aufgabe der Führungskräfte im Rathaus sie über wichtige Entscheidungen und Veränderungen im Landratsamt auf dem Laufenden zu halten und ihnen regelmäßig Feedback zu ihrer Leistung zu geben“, führt der Kaiserslauterer Berater Rolf Dindorf aus.

5. Mangelnde Integration in die Unternehmenskultur

Goldgräberstimmung und damit Personalbindung bricht dann aus, wenn Quereinsteiger sich von Anfang an in die Verwaltungskultur integriert fühlen. Die Teilnahme an Teamevents (sofern vorhanden) und anderen Aktivitäten fördert den Austausch mit anderen Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen (Silodenken nicht entstehen lassen). Eine offene und einladende Atmosphäre, in der sich Quereinsteiger wohlfühlen und ihre Meinung frei äußern können, trägt erheblich zur Mitarbeiterbindung bei.

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