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Kaffee - Interessiert Euch nicht die Bohne?


12. Januar 2010, 14:18
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Warum so viele Menschen Kaffee konsumieren, aber nicht über seine Qualität und Herkunft nachdenken

Alle Welt trinkt Kaffee, rund um die Uhr, unabhängig von Bildungsgrad, Einkommen oder Alter. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 146 Litern pro Jahr, ist Kaffee das meist konsumierte Getränk der Deutschen, noch vor Bier und Wasser.
Warum aber fragen sich die wenigsten, was genau sie da eigentlich zu sich nehmen?
Das liegt wohl oftmals daran, dass bisher wenig über Kaffee informiert wurde – noch nicht einmal auf den Kaffeepackungen selbst. Denn Kaffee gilt in Deutschland nicht als Lebens-, sondern als Genussmittel und das bedeutet, dass die Hersteller nicht dazu verpflichtet sind genaue Angaben über den Packungsinhalt zu machen.
Für viele ist die Bezeichnung Arabica ein Indiz für Kaffee-Qualität. Dass dahinter die Bezeichnung einer Bohnenart steckt, die erst einmal nichts über die Güte des Kaffees verrät, wissen die wenigsten.

Kaffee ist mehr als nur Koffein mit Milchschaum obendrauf

Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland einen Trend innerhalb der Konsumenten, sich bei Kaffee nicht nur für den Koffeingehalt zu interessieren, sondern vermehrt Wert auf Qualität, Herkunft und Verarbeitung zu legen. Bedient wird die Gemeinde der bewussten Kaffeetrinker von einer wachsenden Zahl von Kleinröstern, die nur hochwertige Rohkaffees zu ebensolchem Röstkaffee verwandeln und zwar in Handarbeit, mit viel Geduld, Wissen und Respekt vor der sensiblen Frucht.
Mittlerweile gibt es solche Kleinröster in fast jeder Region Deutschlands, oftmals sind sie jedoch nur im Dunstkreis ihres Rösters bekannt.

Genau dies wollen die beiden Schwestern Annika Poloczek (27) und Carolin Maras (30) mit der Black Pirate Coffee Crew, dem weltweit ersten Shopping-Club für Kaffeefreunde ändern.
„Mit unserem Konzept möchten wir vor allem Kleinröstern eine Plattform bieten, um ihren Kaffee einer Zielgruppe vorzustellen, die ihn zu schätzen weiß. Wir haben bemerkt, dass gerade innerhalb der jüngeren Kaffeetrinker-Generationen Wert auf Qualität gelegt wird. Deshalb haben wir unsere CI und die damit verbundene Zielgruppenansprache etwas zeitgemäßer gestaltet. Bei uns gibt es keine Bilder von Frauen im Rollkragenpullover, die vor dem Kamin eine dampfende Tasse Kaffee trinken. Das kann und will doch keiner mehr sehen,“ so Annika Poloczek, die sich bei der Black Pirate Coffee Crew um Marketing und Produktmanagement kümmert.

Generationenwechsel in der deutschen Kaffeeszene: Die dritte Welle

Wie die beiden Kaffeeschwestern gehören auch Kiduk Reus und Yumi Choi von den Bonanza Coffee Heroes aus Berlin zur neuen Bewegung, die sie selbst als The Third Wave, die Dritte Welle, bezeichnen.
„Nach Filterkaffee und Coffeeshop-Einheitsbrei ist der aktuelle Trend hin zum qualitätsbewussten Kaffeekonsum ein erneuter Generationenwechsel in der Kaffeeszene, eine dritte Welle eben. Wie so oft sind uns auch hier die Amerikaner einen Schritt voraus, die schon seit Jahren in zahlreiche Kleinröstereien an einer besseren Kaffeequalität arbeiten. Wir haben uns in der dortigen Szene umgesehen, mit den Protagonisten gesprochen und von ihnen gelernt. Jetzt wollen wir dieses Bewusstsein für Kaffee, dessen Herstellung, Zubereitung und Genuss auch hier wecken,“ meint Yumi Choi.
Bereits seit zwei Jahren betreiben sie ein kleines Café in der Oderberger Straße in der Nähe des Mauerparks. Seit knapp einem Jahr versuchen sie sich auch am eigenen Röster, mit dem Bestreben, immer noch ein wenig mehr aus der Bohne herauszukitzeln. Die ersten Ergebnisse werden bereits in ihrem Café verkauft.

Einen Schritt weiter ist Florian Steiner, der 2009 zum deutschen Röstmeister gekürt wurde. Mit seinen 32 Jahren gehört auch er der jungen Generation an, deren Ziel es ist, Kaffee zu einem besseren und zeitgemäßen Image zu verhelfen.
„Da Kaffee kein Lebens- sondern ein Genussmittel ist, muss der Inhalt einer Kaffeepackung nicht explizit gekennzeichnet werden. So haben Kaffeeproduzenten die Möglichkeit, Zusatzstoffe unterzumischen, ohne dass es der Verbraucher erfährt. Bei uns Kleinröstern kommt nichts anderes als die reine Bohne in die Tüte“, so Steiner. „Dass dabei die Preise höher sind als im Supermarkt um die Ecke, ist klar. Aber der Geschmack ist dafür auch ein ganz anderer. Da ist wirklich Rock´n Roll in der Kaffeetasse!“
Dass Steiner mit seinem Anspruch und seinem Können Erfolg hat, zeigt nicht nur sein gewonnener Titel, sondern auch der Erfolg seines eigenen Cafés in Heidelberg und sein kürzlich lancierter Online-Shop.

„Der Trend ist leise, aber er ist da,“ meint Carolin Maras. „Ähnlich wie die Kaffeepflanze, die erst nach fünf Jahren die erste Ernte abwirft, lässt er sich Zeit, bis er endlich eine größere Öffentlichkeit erreicht. Wir arbeiten daran, dass es schneller geht.“
Und so treten die verschiedenen neuen Geschäfts-Konzepte und Jungunternehmer innerhalb der Kaffeeszene nicht als Konkurrenz zueinander auf, sondern nutzen vielmehr Synergien, um ihrem gemeinsamen Ziel näher zu kommen: Mehr Bewusstsein für die Qualität des beliebtesten Getränks der Deutschen zu schaffen.

Weitere Informationen unter:

Black Pirate Coffee Crew:
www.bpcc.de/journalisten
Carolin Maras
@email
0157-72536795

Bonanza Coffee Heroes:
www.bonanzacoffee.de
Yumi Choi
@email
0178-1441123

Florian Steiner:
www.floriansteiner.com
Florian Steiner
@email
06221-6508233

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