Audi-Kunden mit Titelerfolgen in Europa und China

Audi Sport customer racing feierte mit seinen Kundenteams Titelerfolge in der 24H Series powered by Hankook European Series, der GT Super Sprint Challenge in China und ist in mehreren Meisterschaften im Titelkampf gut platziert. Zwei Siege beim Einladungsrennen in Singapur runden ein starkes Wochenende ab.

Starke Debütsaison für Haas RT: Das Audi-Kundenteam Haas RT hat in seiner ersten vollständigen Saison mit dem Audi R8 LMS den GT3-Titel der 24H Series powered by Hankook European Series gewonnen. Beim Finale in Barcelona erzielte die unter der Flagge von Antigua startende Mannschaft von Sandrine Haas den zweiten Platz. Der Finne Miika Panu, der Brite Gavin Pickering, die beiden Belgier Mathieu Detry und Kris Cools sowie Audi Sport-Fahrer Max Hofer aus Österreich bildeten die Fahrermannschaft des Audi R8 LMS mit der Nummer 21. Bei insgesamt 20 Führungswechseln im Verlauf der 24 Stunden lag Haas RT in zwei Rennphasen vorn und war am Ende das einzige Team, das in derselben Runde wie die Sieger lag. Mit 142 Punkten hat die Mannschaft die GT3-Europawertung mit zwei Zählern Vorsprung gewonnen. Platz zwei ging an Scherer Sport PHX als weiteres Audi-Kundenteam, das zudem die Pro-Am-Kategorie für sich entschieden hat, in der Land-Motorsport Rang drei erzielte. In der GT3-Fahrerwertung setzte sich Mathieu Detry mit zwei Punkten Vorsprung vor Elia Erhart und Audi Sport-Fahrer Pierre Kaffer durch, die ihrerseits punktgleich die besten Pro-Am-Fahrer in der Tabelle waren. Ihr Teamkollege Michael Doppelmayr folgte in dieser Klasse auf dem zweiten Platz. Christer Jöns, der die letzten beiden Rennen mit Scherer Sport PHX bestritt, wurde Dritter.

Titelerfolge in China: Mehrere Kundenteams in China haben nach dem Finale der GT Super Sprint Challenge Grund zum Feiern. Hu Bo hat im Audi R8 LMS nach zwei Siegen und fünf weiteren Podiumsplätzen die GT3-Wertung der Rennserie gewonnen, die ausschließlich Amateuren vorbehalten ist. Der Rennfahrer aus China hat seine erste vollständige GT3-Saison erlebt. Sein Einsatzteam Absolute Racing hat sich die Teamwertung vor elf weiteren Mannschaften gesichert. In der markeninternen Audi Sport Asia Trophy für Privatfahrer liegt Hu Bo hinter Tabellenführer Andrew Haryanto. GT3-Aufsteiger Andy Deng vom Team Winhere by HAR entschied die Wertung GT3 Am plus in einem weiteren Audi R8 LMS für sich, nachdem er die Saison im GT4-Sportwagen begonnen hat und in dieser Kategorie Vizemeister ist. Xiao Min hat sich mit dem Team YC Racing nach vier Siegen und zwei Podestplätzen in der Kategorie GT3 Am Masters durchgesetzt.

Doppelerfolg am Grand-Prix-Wochenende: Tanart Sathienthirakul dominierte das nicht zur Meisterschaft zählende Rennwochenende der Thailand Super Series in Singapur. In beiden Einladungsrennen am Grand-Prix-Wochenende gelang dem Fahrer des B-Quik Absolute Racing Teams der Sieg im Audi R8 LMS. Der Pilot aus Thailand hatte sich im Qualifying die Pole-Position gesichert. Neben ihm startete sein chinesischer Teamkollege Vincent Lin in einem weiteren Audi. Das Rennen startete auf der nassen Strecke hinter dem Safety-Car. Sathienthirakul setzte sich bereits früh von seinen Verfolgern ab. Lin, der zunächst Boden verloren hatte, nutzte eine Safety-Car-Phase, um wieder den Anschluss zu finden und danach drei Gegner zu überholen. Das Audi-Fahrerduo behauptete sich anschließend bis ins Ziel des zwölf Runden langen Rennens an der Spitze. Tanart Sathienthirakul gewann mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung. Auch im zweiten Rennen setzte sich der Rennfahrer mehr als zehn Sekunden vom Porsche eines Verfolgers ab. Vincent Lin gelang bei seinem Debütwochenende auf dem anspruchsvollen Straßenkurs mit Rang drei ein weiteres Podiumsergebnis.

Näher an die Spitze gerückt: Die beiden Audi Sport-Fahrer Mattia Drudi und Ricardo Feller haben beim vierten von fünf Läufen zum Fanatec GT World Challenge powered by AWS Sprint Cup vor dem Finale weiter aufgeholt. Der Italiener und der Schweizer sind mit zwei Podiumsergebnissen in Valencia zwei Punkte näher an die Tabellenführer von AMG-Mercedes herangerückt und liegen mit nur 7,5 Zählern Rückstand in Schlagdistanz. Im ersten Rennen verbesserte sich das Fahrerduo im Audi R8 LMS des Teams Tresor Orange1 vom zehnten Startplatz bis auf die dritte Position, nachdem zunächst ihr von Platz eins gestarteter Audi Sport-Fahrerkollege und Teamkollege Dennis Marschall bis Runde 21 fast ununterbrochen an der Spitze gelegen hatte. Im zweiten Rennen hatte mit Simon Gachet ebenfalls ein Audi Sport-Pilot die Pole-Position erobert. Erneut begann der einstündige Wettbewerb für Drudi/Feller auf Startposition zehn. Innerhalb der ersten sieben Runden verbesserte sich Mattia Drudi bis auf Platz vier, in Runde elf war er bereits Dritter. Ricardo Feller lag nach dem Fahrerwechsel als Zweiter dicht hinter dem späteren Rennsieger Charles Weerts von BMW und überquerte die Ziellinie mit nur acht Zehntelsekunden Abstand. Insgesamt sechs Audi R8 LMS kamen unter den ersten zehn ins Ziel.

Aufwärtstrend in Japan: Das Team LeMans stand bereits zum zweiten Mal in der japanischen Super-GT-Rennserie auf dem Podium. Nach Platz drei beim vierten Lauf erreichten Yoshiaki Katayama und Roberto Merhi im Audi R8 LMS der Mannschaft von Masabumi Ota auch am sechsten Rennwochenende in Sugo den dritten Platz in einem starken GT300-Feld von 25 Teilnehmern. 

Langstrecken-Erfolg in Großbritannien: Peter Erceg und Marcus Clutton setzten sich beim fünften Lauf der British Endurance Championship durch. Das britische Fahrerduo steuerte den Audi R8 LMS auf dem Kurs von Snetterton zum vierten Saisonsieg. Der GT3-Sportwagen des Teams PB Racing gewann nach zwei Rennstunden mit einer Runde Vorsprung.

Zwei Podiumsergebnisse im Clubsport: Beim sechsten Lauf der britischen Breitensport-Rennserie GT Cup Championship verbuchte das Team Cook Racing zwei Pokale. Sacha Kakad/Hugo Cook gewann im Audi R8 LMS das erste Rennen in Donington mit gerade einmal 0,57 Sekunden Vorsprung. Im dritten Rennen erreichte das Fahrerduo den zweiten Platz.

Spannung im Titelkampf: Nach ihrem vierten Saisonsieg befinden sich Peter Guelinckx/Stienes Longin vor dem Finale der GT2 European Series wieder voll im Titelkampf. Ebenso wie ihre Hauptgegner in der Pro-Am-Wertung – die Tabellenführer Anthony Beltoise und Henry Hassid – setzen sie auf einen Audi R8 LMS GT2. Am fünften Rennwochenende in Valencia fanden Beltoise/Hassid zunächst den besseren Rhythmus. Der Audi des italienischen Teams LP Racing setzte sich aus der Pole-Position von seinen Verfolgern ab und führte 14 Runden lang. Nach dem Pflichtboxenstopp waren Beltoise/Hassid Zweite und wahrten ihre Position bis ins Ziel. Peter Guelinckx rutschte unterdessen auf dem Öl eines Gegners zu Beginn ins Kiesbett, konnte seine Fahrt jedoch fortsetzen. Am Ende verbuchte der Audi von PK Carsport den fünften Platz. Im zweiten Rennen ließen sich Peter Guelinckx/Stienes Longin weder von einer Roten Flagge noch von einem Safety-Car oder dem rutschigen Streckenbelag irritieren und gewannen mit einer Sekunde Vorsprung. Zwar hatte der Audi die Ziellinie als Dritter überquert, doch der Mercedes-AMG auf Platz eins und der Audi von LP Racing auf Platz zwei erhielten rückwirkend Kompensationszeiten auferlegt. Der Grund: Die Rennleitung musste während der Boxenstopps dieser beiden Teilnehmer das Geschehen mit der Roten Flagge unterbrechen, da ein Konkurrent nach einem Dreher in einer gefährlichen Position zum Stillstand gekommen war. Beltoise/Hassid führen die Pro-Am-Tabelle vor dem Finale in Le Castellet mit nur noch zwei Punkten Vorsprung vor Guelinckx/Longin an.

Spektakulärer Erfolg in Amerika: Das Team Unitronic/JDC Miller MotorSports feierte beim zehnten Lauf der IMSA Michelin Pilot Challenge einen Sieg in letzter Minute. Der Südafrikaner Mikey Taylor überholte kurz vor Schluss des 4-Stunden-Rennens im Audi RS 3 LMS den Hyundai von Robert Wickens in einem waghalsigen Manöver auf der Außenseite von Turn 7 des Kurses von Indianapolis. So gewann Taylor, der sich den Audi mit Chris Miller teilt, mit 1,1 Sekunden Vorsprung. Nach dem zweiten Saisonsieg in Folge und ihrem dritten insgesamt liegen Miller/Taylor vor dem Finale in Road Atlanta als Tabellenzweite der TCR-Wertung nur noch 20 Punkte hinter Wickens und Harry Gottsacker, wobei die Serie 350 Punkte für einen Sieg vergibt. In der Markenwertung ist Audi bester von vier Herstellern.

Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen: Das Team Wolf-Power Racing feierte beim Finale der 24H Series powered by Hankook European Series einen Sieg in der TCR-Kategorie. Miklas Born/Roberto Ferri/Jasmin Preisig/Ivars Vallers gelang ihr erster Sieg mit dem Audi RS 3 LMS über diese Distanz bei den 24 Stunden von Barcelona. Im Ziel hatten sie vier Runden Vorsprung. Während Jasmin Preisig damit den Ladies Cup der TCE-Wertung gewann, beendete das Schweizer Team Wolf-Power Racing die TCR-Jahreswertung auf Platz zwei. 

Podiumsergebisse in Italien: Franco Girolami überquerte am vierten Rennwochenende der TCR Italy im turbulenten ersten Rennen in Monza die Ziellinie als Erster. Nach einer Strafe wegen Überholens unter gelber Flagge fiel der Argentinier im Audi RS 3 LMS von Aikoa Racing allerdings auf die neunte Position zurück. Bester Fahrer eines Audi war somit Felice Jelmini aus dem Team PMA Motorsport auf Platz zwei. Im zweiten Rennen verbesserte sich Girolami vom achten bis auf den zweiten Platz. Ihm fehlten nur 1,4 Sekunden auf den siegreichen Honda-Fahrer Niels Langeveld, der nun die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung vor Girolami anführt. In der DSG-Wertung der Rennserie für Rennwagen mit Doppelkupplungsgetrieben verbuchte Audi einen Dreifach- und einen Doppelsieg, bei denen jeweils Vedat Ali Dalokay vom Bitci Racing Team AMS der beste Fahrer war. Der Rennfahrer aus der Türkei führt die DSG-Tabellenwertung in seinem Audi RS 3 LMS mit 92 Punkten Vorsprung an.

Zwei Spitzenergebnisse in Dänemark: Mike Halder erlebte im Audi RS 3 LMS ein gutes sechstes Rennwochenende in der TCR Denmark. Der Deutsche gewann das zweite Rennen in Padborg von der Pole-Position mit 2,4 Sekunden Vorsprung. Im dritten Rennen, das unter Flutlicht ausgetragen wurde, verlor Halder am Start zunächst einen Platz an Hyundai-Fahrer Martin Andersen, den er jedoch wieder aufholte. Mit nur einer halben Sekunde Rückstand erreichte Halder für das Team TPR Motorsport den zweiten Platz. Vor dem Finale auf dem Jyllandsringen ist Halder Tabellenzweiter mit 39 Punkten Rückstand auf Honda-Fahrer Kasper Jensen.

Podium im Clubsport: Beim fünften Lauf der British Endurance Championship verbuchte Sheard Autosport ein Podiumsergebnis in seiner Klasse. Jonathan Beeson und George Heler steuerten ihren Audi RS 3 LMS im Verlauf von zwei Rennstunden in Snetterton auf den zweiten Platz ihrer Klasse.

Zwei Pokale in den Niederlanden: Zwei Audi-Kundenteams standen beim sechsten Lauf der Supercar Challenge auf dem Podium. Das Team Technova College Racing erreichte im zweiten Rennen in Zandvoort mit dem Audi RS 3 LMS von Laurens de Wit den zweiten Platz. Mit drei Zehntelsekunden Abstand folgte dahinter Certainty Racing mit Paul Meijer und Tim Schulte in einem weiteren Audi RS 3 LMS. 

Siegesserie fortgesetzt: Glenn Nirwan bleibt in Indonesien weiterhin Spitze. Der Rennfahrer des Teams BRM Motorsport gewann in Sentul im Audi RS 3 LMS die Europawertung der Indonesian Sentul Series of Motorsport mit 18,2 Sekunden Vorsprung. Im Indonesia Touring Car Race bei derselben Veranstaltung setzte er sich mit 7,772 Sekunden gegen seinen besten Verfolger durch.

Termine der nächsten Woche

22.–23.09. Teretonga (NZ), 4. Lauf New Zealand Endurance Championship
22.–23.09. Nürburgring (D), 8. Lauf Nürburgring Langstrecken-Serie
22.–23.09. Spa (B), 5. Lauf Le Mans Cup
22.–24.09. Red Bull Ring (A), 7. Lauf DTM
22.–24.09. Red Bull Ring (A), 5. Lauf ADAC GT Masters
22.–24.09. Lédenon (F), 5. Lauf GT4 France
22.–24.09. Sepang (MAL), 6. Lauf GT World Challenge Asia
22.–24.09. Monza (I), 6. Lauf TCR Europe
23.–24.09. Valencia (E), 4. Lauf Campeonato de España Resistencia
23.–24.09. Monza (I), 6. Lauf International GT Open
23.–24.09. Santa Cruz do Sul (BR), 8. Lauf TCR South America
23.–24.09. Oschersleben (D), 4. Lauf Belcar Endurance Championship