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Hong Kong Trade Development Council (HKTDC)

Unternehmen

Make It Your Own – ein neues Werbemittelkonzept aus Deutsch-Hongkonger Zusammenarbeit überzeugt


20. Juli 2011, 11:47
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Frankfurt am Main/20. Juli 2011

Welches Unternehmen möchte seinen Kunden nicht einzigartige Werbemittel schenken, die sich von den Üblichen abgrenzen und vom Kunden lange genutzt werden?

Diese Frage bewegte Carin Behrens, Gründerin von Sweeney Productions in Hamburg, vor einigen Jahren. Ihr 2002 gegründetes Unternehmen startete zunächst mit der Produktion eines Plüschtieres für eine deutsche TV-Sendung und nahm im Laufe der Jahre immer stärker individualisierte Werbemittel in das Portfolio auf. Als durch die Wirtschaftskrise in 2009 die Einkäufe von Werbemitteln zurückgingen, wurde ihre Überzeugung gestärkt, dass nur das Besondere Potenzial hat.

So entstand MIYO – Make It Your Own. Die Marke wurde noch 2009 registriert. Eigenproduktionen im Werbemittelmarkt waren damals nicht neu. MIYO aber bot erstmals auch Mittelständlern eine Chance für einzigartige Werbemittel. Wo üblicherweise mehrere tausend Stückzahlen geordert werden müssen, sind bei MIYO kleine Stückzahlen ab 500 Stück realisierbar. Das einzigartige Werbegeschenk gibt dem Kunden einen Kommunikationsvorsprung und es kann vollständig in die individuelle Marketingstrategie integriert werden.
Da Carin Behrens bereits viele Jahre erfolgreich mit Hongkonger Unternehmen zusammengearbeitet hatte, sollte hier nun auch für die neue Marke ein Partner gefunden werden. Voraussetzung war eine gute Kenntnis der Produktionsbedingungen in China sowie der Design- und Geschäftsanforderungen für den europäischen Markt. Mit ihrem bisherigen Hongkonger Lieferanten fand Carin Behrens den gesuchten verlässlichen Partner mit einem starken Fokus auf Designentwicklung und Qualität.

Im April letzten Jahres wurde die Zusammenarbeit für das MIYO-Projekt besiegelt. Aus Auftraggeber und Lieferant wurden gleichwertige Partner, mit Vorteilen für beide Seiten: Sweeney Productions verfügt über einen verlässlichen Partner in Hongkong, dessen sehr erfahrene Mitarbeiter die Schnittstelle zur Produktionsstätte auf dem chinesischen Festland sind und die die Kommunikation vor Ort übernehmen. Dazu gehört auch die „Übersetzung“ der europäischen Anforderungen für die Produktion. So stellt Sweeney Productions den geforderten hohen Qualitätsstandard sicher.

Dem Hongkonger Unternehmen ermöglicht die langfristige Zusammenarbeit eine bessere Geschäftsplanung und Streuung der Risiken in Krisenzeiten. Durch das Partnermodell entsteht keine Konkurrenz, beide Firmen profitieren gleichwertig bei einer Steigerung der Verkaufszahlen.

Nachdem Sweeney Productions früher bereits speziell designte USB Sticks erfolgreich vermarktet hatte, sollte nun im Rahmen von MIYO ein neues Produkt entstehen, ein individuelles Werbemittel für einzelne Kunden. Dazu führte Carin Behrens eine genaue Marktbeobachtung durch und sprach mit vielen Kunden. Dann war das erste MIYO-Produkt geboren: ein individueller Stifthalter.

Dabei sind viele Formen möglich: eine Miniatur des Kundenprodukts, das Logo oder andere Motive, die mit dem Unternehmen assoziiert werden. Design und Produkt bleiben bei einer Mindestmenge von 500 Stück exklusiv dem Kunden vorbehalten.

Im April 2010 beendete Carin Behrens auch die monatelange Suche nach einer Produktionsstätte für ihr erstes MIYO-Produkt. Das ausgewählte Unternehmen liegt in Dongguan, ist zertifiziert und produziert auch für große Lizenzmarken wie etwa Disney. Sweeney Productions gelang es, einen weltweit gültigen Exklusivvertrag für die Produktion in den nächsten sechs Jahren zu schließen. Um die kleineren Bestellmengen wirtschaftlich herstellen zu können, wurde die Produktion entsprechend umgerüstet.

Die ersten Produkte waren im Juli 2010 fertig und erzielten eine sehr gute Resonanz im Markt. Inzwischen sind neben dem Stifthalter bereits weitere Formen in der Pipeline. Insgesamt hat Carin Behrens bisher 29 Designs als Geschmacksmuster angemeldet. Diese Formen können vom Kunden farblich individuell gestaltet werden.

Interview:

Frau Behrens, warum arbeiten Sie mit einem Hongkonger Partner zusammen?
Das MIYO-Konzept ist sehr herausfordernd, da jede Produktion eines individuellen Werbemittels mit dem Kunden und der Fabrik erarbeitet werden muss und damit eine jeweils neue Produktion ist. Für uns als Lieferanten bedeutet dies einen sehr großen Aufwand. Unsere Produktionsstätte ist in Dongguan und selbst in den Zeiten des Internets ist der Weg von Hamburg nach Dongguan weit. Da MIYO ein sehr komplexes Projekt ist, wollte ich einen zuverlässigen Partner in Hongkong, der sich im Werbemittelbereich auskennt, ein Gespür für Design besitzt und die Anforderungen der europäischen Kunden umsetzen kann. So wurde aus einer langjährigen Beziehung als Lieferant – Kunde eine neue, partnerschaftliche Konstellation.

Wie schwierig war es, die geeignete Produktionsstätte auf dem chinesischen Festland zu finden?
Die Entwicklung des Projektes MIYO-Stifthalter hat von der Konzeptidee über die Suche nach der geeigneten Fabrik bis hin zu den ersten Mustern über acht Monate gedauert. Diese Zeit habe ich investiert, da ich dieses Geschäft langfristig plane. Die Bemühungen haben sich ausgezahlt. Das Unternehmen hat uns für sechs Jahre die weltweiten Exklusivrechte für unsere Produktionen gegeben. Dies ist eine gute Absicherung für beide Seite und die beste Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wie sehen Sie die Arbeitsbedingungen vor Ort?
Ich besuche alle Fabriken, mit denen Sweeney Productions längerfristige Geschäftsbeziehungen hat. Für mich müssen nicht nur die wirtschaftlichen Zahlen stimmen, sondern auch die sozialen Bedingungen. Das heißt, dass die Fabriken und dazugehörigen Unterkünfte einen hohen Standard erfüllen. Da alle Unternehmen, mit denen ich zusammenarbeite, für namhafte große Firmen tätig sind, haben sie die entsprechenden Zertifizierungen. Besonders die Fabrik, in der die MIYO-Stifthalter produziert werden, bietet sehr gute Konditionen und Anlagen für ihre Mitarbeiter.

Die sich jetzt verbessernden Arbeitsbedingungen in China sehe ich positiv: wir alle kennen das Problem, dass die Fabriken nicht wissen, welche und wie viele Arbeiter nach dem chinesischen Neujahrsfest wieder zurückkommen. Die Planung rund um diesen Termin ist immer heikel und schwierig. Bei verbesserten Arbeitsbedingungen kann mehr Beständigkeit einkehren. Wenn die Fabriken die Arbeiter nicht jedes Jahr neu anlernen müssen, wäre dies für uns als Importeure ein deutlicher Vorteil.

Gibt es Überlegungen, das MIYO-Konzept auch international zu etablieren?
Im Moment sind wir damit beschäftigt, die Marke MIYO und den Stifthalter MIYO in Deutschland bekannt zu machen. Daher haben wir uns hier einen Partner gesucht: die Maximex GmbH aus Solingen hat den Vertrieb für die PSI-Mitglieder (Internationales Netzwerk der Werbeartikelbranche) übernommen und den Stifthalter erfolgreich auf der PSI Messe präsentiert.

Weitere interessante Märkte könnten Japan und Nordamerika sein, denn dort ist das Thema Marke und Design sehr etabliert und wird geschätzt. Alle internationalen Schritte werden wir mit unserem Partner in Hongkong planen.

Was ist für Sie persönlich das Spannendste an diesem Projekt?
Neue Ideen zu entwickeln und sie dann meinen Kunden zu präsentieren. Sehen, wie aus einer Idee ein fertiges Produkt entsteht und dann hoffentlich eine Reaktion zu erzielen wie: Oh, das ist toll, das kann ich mir auch für uns vorstellen.

Spannend ist auch der ständige Austausch mit den Kunden. Bei MIYO soll sich der Kunde nichts aus einem Katalog aussuchen, sondern wir entwickeln gemeinsam etwas für ihn.

Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten MIYO-Projekte. Dazu werden auch Produkte rund um iPhone und iPad gehören, wie etwa ein Touch Screen-Stift, der erstmals aus einem einzigartigen Fiberglasmaterial angeboten wird.

Ansprechpartner für die Redaktionen:

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