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Hong Kong Trade Development Council (HKTDC)

Unternehmen

Hongkong auf dem Weg zur „Techonomy“


11. September 2013, 10:16
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Im Januar 2013 kürte das Forbes Magazine Hongkong zu einem der internationalen Top-Standorte für Technologie, dessen Talente der Metropole den Weg zu einer „Techonomy“ ebnen können. Zudem belegte Hongkong im Global Innovation Index (GII), der jährlich von der Cornell Universität, der INSEAD Business School und der World Intellectual Property Organization veröffentlicht wird, Platz 7 im weltweiten und Platz 1 im asiatischen Ranking und überholte damit Singapur.

Nicholas Brooke, Chairman der Hong Kong Science and Technology Parks Corporation (HKSTP), ist ebenfalls überzeugt, dass die Metropole ein starker Akteur im Innovations- und Technologiesektor werden kann. Der 2001 gegründete Hong Kong Science Park bietet jungen Entrepreneuren und Unternehmen R & D Einrichtungen, Services und geförderte Programme in fünf Technologie-Clustern.

„Im Science Park haben wir unter Beweis gestellt, dass man mit einer angemessenen finanziellen Unterstützung ein Umfeld schaffen kann, in dem Unternehmen erfolgreich nach innovativen Lösungen und Produkten forschen, sie kommerziell umsetzen und vertreiben können;“ erklärt Brooke das Konzept und ergänzt, dass Hongkong auch vom Know-how und der Forschungsexpertise der Universitäten profitiere. Die Stärke der Metropole sei bisher eher die Umsetzung und Kommerzialisierung neuer Ideen gewesen und nicht die Forschung. Künftig werde aber Innovation und Technologie wichtiger werden.

Seit Beginn des HKSTP Incubation Programme sind den Absolventen Fördergelder von mehr als 99 Millionen USD bereitgestellt worden. Dies führte unter anderem zur Anmeldung von 543 Patenten und der Auszeichnung mit 250 Technologie- und Designawards.

Teilnehmer eines Programms ist Chuck Cheng, Gründer und CEO von AppoTech, einem Entwickler von Schaltungsaufbauten. Gegründet 2003, beschäftigt das Unternehmen heute 250 Mitarbeiter und verzeichnet ein jährliches Betriebseinkommen von 64 Millionen USD bei einem jährlichen Wachstum von 30 Prozent. Die Produkte von AppoTech werden weltweit an internationale Marken wie ZTE, Sandisk, Binatone, Philips und Bose verkauft.

In Hongkong, so Cheng, habe sich ihm das ideale Umfeld für eine erfolgreiche Unternehmensgründung geboten: Schutz des geistigem Eigentums, ein unabhängiges Rechtssystem, eine reibungslose Logistik sowie ein wirtschaftlich liberales Umfeld.

Chan Ng, Gründer und CEO von nwStor Ltd. , einem Softwareunternehmen für Cloud-basierte Anwendungen zur Datensicherheit, ergänzt, dass der Schutz des geistigen Eigentums einer der Gründe für seine Entscheidung für Hongkong gewesen sei. „Als Unternehmen, das auf die Entwicklung von High-Tech Produkten spezialisiert ist und viel in Forschung und Entwicklung investiert, ist uns dieser Schutz sehr wichtig. Zudem gibt es in Hongkong viele Möglichkeiten, sich mit internationalen Unternehmen und Geschäftsleuten zu vernetzen und das Geschäft auf das chinesische Festland auszuweiten. Auch sind die Kosten für Forschung und Entwicklung um einiges niedriger als etwa im Silicon Valley, USA, und Hongkong bringt mit seinen acht Universitäten zahlreiche Talente hervor.“

Das Unternehmen, das 2012 mit dem „Hong Kong Awards for Industries: Technological Achievement Award“ ausgezeichnet wurde, entwickelte die zwei Produktlinien iSAV und uSAV. Beide Software Applikationen schützen Daten unabhängig vom Ort der Sicherung, auch im Falle eines Hackerangriffs auf die Firewall oder das Netzwerk. Nur autorisierte Anwender haben Zugang zu den so geschützten Daten, sie können auch nicht von Service-Providern wie Google oder Microsoft gelesen werden. Im Moment arbeitet mit nwStor mit einer Reihe von Cloud-Anbietern zum Schutz der Kundendaten zusammen. Das Unternehmen hat bisher mehr als eine Million USD in Forschung und Entwicklung investiert. In die schwarzen Zahlen will man Anfang 2014 kommen.

„Die Hongkonger Regierungsbehörden haben viele Programme, um mittelständischen Unternehmen zu helfen und sie zu fördern. Man bietet außerdem ein exzellentes System für Start-ups. Wir hatten uns zum Beispiel für das Small Entrepreneur Research Assistance Programme (SERAP) beworben und wurden angenommen. Ergänzend dazu erhielten wir Zugang zum HKSTP. Dort hat man die Möglichkeit, drei Jahre frei oder zu einer niedrigen Miete Räume zu beziehen und Marketinginitiativen werden finanziell gefördert,“ so Chan Ng.

Diese und weitere Erfolgsgeschichten lassen sich nach Aussage von Nicholas Brook auch auf Hongkongs Infrastruktur zurückführen. Das campusähnliche Umfeld des HKSTP mit einer großen Auswahl an Dienstleistungen und Labors mache den Science Park zur Anlaufstelle vieler Start-ups und KMUs. Brooke stimmt der Einschätzung des Forbes Magazine zu, dass Hongkong auf dem Weg zu einem international konkurrenzfähigen Technologie- Zentrum sei, „aber nur, wenn sich man sich auf die Innovations- und Technologiesektoren konzentriert, in denen man bereits über Expertise verfügt und Vorteile hat oder haben könnte. Diesen Ansatz haben wir im Science Park umgesetzt. Wir konzentrieren uns dort unter anderem auf RFID (Radio-Frequency Identification) Technologie, LED, medizinische Geräte und seit kurzer Zeit auf eine Reihe grüner Technologien rund um die Themen Energie– und Abfallwirtschaft sowie Wasseraufbereitung. Phase 3 des HKSTP Ausbaus ist im Moment noch in der Entwicklung, aber sie wird genau diese Technologien im Rahmen von sogenannten Living Labs fördern.“

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