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Kurioses aus hoher Luft – Flugbegleiterinnen berichten


22. Januar 2015, 15:43
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Verwechslungen, Sprachbarrieren, Dreistigkeit: Der Alltag einer Flugzeug-Crew hält manch amüsantes Highlight parat. Die Reiseangebots-Experten von Travelzoo stehen in engem Kontakt mit der Branche und haben die kuriosesten und lustigsten Erlebnisse international tätiger Flugbegleiterinnen in einer Top-10-Liste zusammengestellt.

1. Falscher Alarm

Während eines Fluges nach Montreal bat eine französisch sprechende Passagierin eine Flugbegleiterin um eine „Infusion“. Diese reagierte panisch und wollte schon einen Arzt ausrufen lassen. Ihre Kollegin griff gerade noch rechtzeitig ein. Denn „Infusion“ ist der französische Ausdruck für Tee.

2. Astronomie-Kenntnisse

Während eines Fluges aus den USA nach Deutschland wurde eine Flugbegleiterin von einer amerikanischen Dame herbeigewinkt. Sie zeigte aus dem Fenster auf den Mond und fragte auf Englisch: „Ist das die Erde?“

3. Toiletten-Fauxpas

Eine amerikanische Passagierin fragte während ihres Flugs nach New York nach dem „restroom“, dem englischen Begriff für eine öffentliche Toilette. Die angesprochene Flugbegleiterin kannte den Ausdruck nicht und interpretierte ihn falsch. So antwortete sie, dass es keinen an Bord gäbe – erst bei Flügen ab sechs Stunden. Natürlich meinte sie die Schlafmöglichkeiten für die Crew und nicht die Toiletten. Denn diese gab es früher erst bei längeren Langstreckenflügen. Aber die Dame nickte etwas betroffen und hatte eine sehr unangenehme Weiterreise vor sich. Der Flugbegleiterin tat dieser Fauxpas im Nachhinein natürlich sehr leid.

4. Vorsicht: bissig

Wenn Kinder ohne die Begleitung ihrer Eltern auf Reisen gehen, achten die Flugbegleiterinnen genau darauf, wen sie als Sitznachbarn für die Kleinen auswählen. Schließlich soll es den jungen Passagieren gut ergehen. So geschehen auf einem Flug nach Hong Kong. Der allein reisende Sechsjährige wurde neben einen jungen Mann gesetzt. Die Stewardess hatte ein Auge auf die beiden und stellte fest, dass der Erwachsene sich sehr nett um den Kleinen kümmerte, mit ihm spielte und äußerst aufmerksam war. Alles schien in Ordnung, der Junge war bester Laune. Doch plötzlich kam der Passagier zu ihr und bat darum, umgesetzt zu werden. Auf ihre Verwunderung äußerte der Mann, er hätte nur freundlich sein wollen. Aber das Kind hätte ihn ununterbrochen gebissen, sobald die Stewardess nicht hinsah.

5. Kontrabass mit Extrawünschen

Manch teures Musikinstrument darf mit an Bord eines Fliegers genommen werden. Allerdings muss der Besitzer einen eigenen, vergünstigten Sitz für das gute Stück buchen, auf dem es dann mit dem Gurt gesichert wird. Die Flugbegleiterin berichtete von einem Mann, der neben seinem Kontrabass nach Boston reiste. Als sie ihn fragte, welches Menü er wünsche, bestellte er Rind für sich und Hühnchen für sein Instrument.

6. Nase pudern

Im Süden der USA wird die Toilette auch „Powder Room“ genannt. Schließlich pudern sich Frauen hier gerne auch die Nase. Doch nicht jedem ist dieser Ausdruck geläufig. So berichtete eine Flugbegleiterin von einem Einsatz am Flughafen in Houston. Ihre Kollegin wurde von einer älteren Dame nach dem „Powder Room“ gefragt. Die Stewardess daraufhin auf Englisch: „So einen Raum gibt es hier nicht. Machen Sie’s doch einfach hier.“ Das Gesicht der Frau wäre unvergesslich gewesen – schließlich wusste sie nicht, dass die Flugbegleiterin dachte, sie wolle sich nur die Nase pudern.

7. Tipps in Sachen Schulbildung

Auf einem innerdeutschen Flug ging eine Flugbegleiterin im Gang an einer Familie vorbei und bekam gerade noch mit, wie der Vater in ihre Richtung schaute und zu seinem Sohn sagte: „Siehst du, das ist der Grund, warum du in der Schule aufpassen sollst. Dann musst du später nicht solch einen Job machen.“ Ihre spontane Reaktion: „Du solltest in der Schule aufpassen, damit du dir später einmal First Class leisten kannst und nicht wie dein Vater Economy Class reisen musst.“ Sehr schlagfertig!

8. Öffnungszeiten

Eine Flugbegleiterin berichtet von einem Flug mit amerikanischen Passagieren aus San Francisco. Ein Mann winkte sie hektisch mit seinem Reiseführer herbei und wollte von ihr wissen, ob der Schwarzwald auch am Sonntag geöffnet habe.

9. Toiletten-Fauxpas

Da die Toilette eines Langstreckenfliegers Probleme machte, bat eine Flugbegleiterin den Co-Piloten um Hilfe. Er ging mit ihr in die Kabine, so dass sie ihm das Problem zeigen konnte und machte sich ans Werk. Um die Passagiere nicht zu stören, schlossen sie die Tür. In der Kabine war es natürlich etwas eng und es gab ein ziemliches Gepolter. Schließlich traten die beiden nach getaner Arbeit etwas zerzaust mit verrutschter Uniform wieder auf den Gang und sahen sich einem Teenager und einer alten Dame gegenüber, die auf die freie Toilette warteten. Die Gesichter der beiden werden sie nach eigenen Angaben niemals vergessen.

10. Böse Revanche

Eine Stewardess erzählt von einem sehr unangenehmen First-Class-Passagier eines Fluges nach New York. Er machte der Crew das Leben schwer. Nichts war ihm recht und ständig hatte er Extrawünsche, die er sehr unhöflich und von oben herab äußerte. Schließlich platzte einer ihrer jüngeren Kolleginnen der Kragen. Sie schlich sich heimlich zu seinem Mantel, der etwas abseits von ihm hing und wischte mit einem Stückchen Speck über das Innenfutter. Es war eine späte Rache, die sich erst bei der Einreise offenbarte. Denn die Hunde der Sicherheitsbeamten zeigten sich äußerst begeistert. Wirkliche Folgen hatte der unhöfliche Fluggast natürlich keine zu erleiden – aber doch eine gewisse Verzögerung. Die Flugbegleiterin war zwar empört, als sie von der Tat ihrer Kollegin erfuhr – aber doch auch ein wenig belustigt.

Die Pressemitteilung finden Sie auch in unserem Pressebereich unter http://press.travelzoo.com/de/

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