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Audi qualifiziert sich in Fuji für Startreihe eins


13. Oktober 2012, 20:20
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Benoît Tréluyer auf Rang zwei bester Audi-Pilot. Tom Kristensen startet in Japan aus der dritten Position. Gründliche Rennvorbereitung mit beiden Audi R18 e-tron quattro

Gute Ausgangsposition für Audi im siebten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC: Die beiden Audi R18 e-tron quattro beginnen das Rennen am Sonntag aus den Startreihen eins und zwei.
Benoît Tréluyer verwandelte seine Streckenkenntnis in Fuji im Zeittraining in eine gute Startposition: Der Franzose, der zwölf Jahre seiner Karriere in Japan fuhr, verpasste Startplatz eins am Samstag in Fuji denkbar knapp. Mit seiner Rundenzeit von 1.27,639 Minuten fehlten dem 35 Jahre alten zweimaligen Le-Mans-Sieger am Ende lediglich 14 Hundertstelsekunden auf Kazuki Nakajima, dem im Toyota die Bestzeit gelang.

Direkt hinter dem Audi mit der Startnummer „1“ folgte Tom Kristensen im Schwesterfahrzeug. Der Le-Mans-Rekordsieger fuhr im Hybridfahrzeug mit der Nummer „2“ mit einer Zeit von 1.28,370 Minuten die drittschnellste Runde.

Die Zwischenbilanz von Audi bleibt auch am siebten Saisonwochenende eindeutig: Bereits fünf Mal hat die Marke in diesem Jahr die Trainingsbestzeit erreicht. Am Sonntag will Audi um den sechsten Saisonsieg kämpfen. Mit einem Testtag am Mittwoch begann die Anpassung des Audi R18 e-tron quattro an den 4,563 Kilometer langen Kurs in Sichtweite zum Mount Fuji. Die Anlage, die die Heimstrecke von Mitbewerber Toyota ist, zeichnet sich durch ungewöhnliche Kurvenverläufe und Neigungswinkel aus.

Der siebte WEC-Lauf beginnt am Sonntag um 11:00 Uhr Ortszeit (4:00 MESZ) und kann im Internet live verfolgt werden: www.audi-liveracing.com überträgt das gesamte Rennen. Der Fernsehsender Eurosport überträgt die letzten 90 Minuten live.

Stimmen nach dem Qualifying

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Mit nur 14 Hundertstelsekunden Unterschied zwischen Toyota und Audi war es ein sehr enges Qualifying. Uns wurde bewusst, dass es ein harter Kampf werden würde, aber es war noch ein bisschen knapper als vermutet. Das Wichtigste ist, dass wir uns in den Trainings für den Rennsonntag gut aufgestellt haben. Ich erwarte ein spannendes Rennen. Und die vielen Zuschauer am Samstag lassen uns auf ein großes Publikum am Sonntag hoffen.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Das Qualifying war spannend, denn die drei schnellsten Autos waren gleichzeitig auf der Strecke. Die Runde von Benoît Tréluyer war gut, aber Kazuki Nakajima fuhr eine sehr starke Zeit und hat uns von Platz eins verdrängt. Ich beglückwünsche ihn dazu. Er kennt sich hier bestens aus – es ist die Heimstrecke von Toyota. Unser Abstand zu ihm ist nicht so groß. Tom Kristensen hat seine Reifen nicht optimal ausnutzen können. Aber Startreihe eins und zwei sind im Hinblick auf das Rennen okay.“

Tom Kristensen (Audi R18 e-tron quattro #2): „Es ist ein schönes Gefühl, wieder in Japan ein Rennen zu fahren, wo vor genau 20 Jahren meine Sportwagen-Karriere begonnen hat. Wir haben uns gut auf das Rennen vorbereitet und ich habe im Qualifying mein Bestes gegeben. Leider war meine erste Runde nicht so gut und ich war nur in Sektor drei schnell. Danach konnte ich meine Leistung in diesem Streckenabschnitt nicht mehr wiederholen. Deshalb habe ich keinen weiteren Anlauf mehr gestartet, da wir das Rennen auf diesem Reifensatz beginnen müssen.“

Allan McNish (Audi R18 e-tron quattro #2): „Wir haben am Testtag und an beiden Trainingstagen intensiv gearbeitet. Im Vordergrund stand immer eine gute Balance unseres Autos für das Rennen. Die Strecke ist anspruchsvoll und verlangt ein konstantes und fahrstabiles Auto. Für lange Distanzen haben wir genau diese Ziele erreicht. Uns war bewusst, dass Toyota im Qualifying vielleicht ein bisschen stärker sein würde. Und leider hatte Tom auch nicht immer eine perfekte freie Runde erwischt.“

Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Benoît hat eine tolle Runde hingelegt. Er lag am Ende nur ganz knapp hinter dem Toyota. Das wird ihn selbst ein bisschen ärgern. Aber es war trotzdem eine Super-Leistung von ihm. Er war sehr zufrieden mit unserem Auto. Und das ist das Wichtigste für das Rennen. Es zeigt, dass unser Audi viel Potenzial hat. Das wollen wir im Rennen gut umsetzen.“

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Ben ist wirklich eine tolle Runde gefahren. Er kennt die Strecke hier gut und hat sein ganzes Talent gezeigt. Natürlich denkt man sich bei einem solch geringen Rückstand von nur eineinhalb Zehntelsekunden: ‚Schade, ein bisschen mehr wäre noch möglich gewesen.’ Aber das denkt man nach fast jedem Zeittraining. Morgen werden wir sicher einen harten Kampf erleben, auf den ich mich schon freue.“

Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Es war eine gute Runde, auch wenn ich vielleicht noch etwas schneller hätte fahren können. Ich weiß allerdings nicht, ob es für die Pole-Position gereicht hätte. Das Auto war sehr gut. Ich bin ein wenig enttäuscht, da man natürlich immer ganz vorn sein will. Vor allem hier in Japan, wo ich den größten Teil meiner Karriere verbracht habe. Sehr viele Fans sind hier an die Strecke gekommen und haben mich herzlich willkommen geheißen. Ich hätte mich gerne bei ihnen und auch bei meinem Team mit Startplatz eins bedankt.“

Ergebnis Qualifying

1. Wurz/Lapierre/Nakajima (Toyota) 1.27,499 Min.
2. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 1.27,639 Min.
3. Kristensen/McNish (Audi R18 e-tron quattro) 1.28,370 Min.
4. Prost/Jani (Lola-Toyota) 1.29,871 Min.
5. Leventis/Watts/Kane (HPD-Honda) 1.30,051 Min.
6. Brabham/Chandhok/Dumbreck (HPD-Honda) 1.30,410 Min.
7. Belicchi/Primat (Lola-Toyota) 1.30,682 Min.
8. Baguette/Kraihamer/Sato (Oak Pescarolo-Honda) 1.30,912 Min.
9. Potolicchio/Dalziel/Sarrazin (HPD-Honda) 1.32,367 Min.
10. Martin/Graves/Nakano (Oreca-Nissan) 1.32,548 Min.

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