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FÜR Karlsruhe

Institution

FÜR Karlsruhe sieht Abwärtsspirale durch Verschmutzung und Vandalismus in der Stadt


02. Juli 2018, 11:13
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Karlsruhe (FÜR Karlsruhe) – Verschmutzte Plätze, Vandalismus und illegaler Graffiti verbreiten sich im Karlsruher Stadtgebiet. Die Stadträte Friedemann Kalmbach und Eduardo Mossuto sprechen das Problem in einer Anfrage an die Stadt an.

„Ich beobachte es immer wieder! Da wo etwas zu Bruch geht und nichts getan wird häufen sich plötzlich Schmierereien, Müll und Vandalismus“, schildert Kalmbach. Damit gibt der Stadtrat der sogenannten Broken-Window Theorie Recht. Diese besagt, dass ein zerbrochenes Fenster, das nicht repariert wird, schnell weitere Verwüstungen anzieht. Der Teufelskreis ist bekannt, Menschen werfen zum Beispiel auf verschmutzen Plätzen schneller ihren Abfall weg, als wenn sie sich auf einem sauberen Platz befänden.

Es kommt so zur Abwärtsspirale. Sogar Kriminalität wächst unter diesen Bedingungen, der Handel leidet darunter, die Umsätze gehen zurück, Geschäfte wandern ab. Seit kurzer Zeit ist es nun auch offiziell in der CIMA Studie zur Zukunft der Innenstadt. Ihre Analyse ergab, dass unter anderem der Europapatz überdurchschnittlich schlechten Eindruck vermittelt, auch im Vergleich zu anderen Städten Karlsruher Größe. „Graffiti, Verunreinigungen und bestimmte Nutzergruppen, die die Atmosphäre prägen, machen einige Plätze und Straßen in der Stadt für Gäste und auch für die einheimische Bevölkerung unattraktiv und führen dazu, dass sie gemieden werden“, so zitiert Stadtrat Mossuto aus der Studie.

„FÜR Karlsruhe kämpft dafür, dass Karlsruhe ein sauberes und positives Bild voll Leben abgibt. Da begrüßen wir die Bemühungen der Stadt wie am Werderplatz“, betont Kalmbach. Die Stadträte fordern einmütig, dass sich die Verwaltung mit dem kommunalen Ordnungsdienst und Polizei konsequent gegen den Abwärtstrend stemmt. „Das ist aber noch viel zu wenig, um den Abwärtstrend zu stoppen. Neben dem harten Durchgreifen müssen wir auch Perspektive schaffen“, ergänzt Mossuto abschließend.

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