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Bundeswehr

Institution

Auf dem Weg in die Türkei


07. Januar 2013, 18:23
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Am 6. Januar 2013 verlegte die für das PATRIOT-Einsatzkontingent vorgesehene Großtechnik aus dem Raum Prangendorf/Warbelow nach Travemünde. Zuvor wurden Dutzende Container mit Ausrüstung, Ersatzteilen und Werkzeug gepackt und ebenfalls in die Ostseehafenstadt verbracht.

Das für das Einsatzkontingent FlaRak vorgesehene und für zwölf Monate ausgelegte Material wurde unmittelbar nach dem Bundestagsmandat vom 14. Dezember 2012 in der Ausbildungsstellung Gubkow und der Graf-York-Kaserne Prangendorf gesammelt, gesichtet und für den Transport in 20-Fuß-Containern vorbereitet. Auch wenn die Arbeit der Logistiker scheinbar im Hintergrund abläuft, liegt es doch gerade an ihnen das genau das richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitsteht. Ziel ist den Anteil der Folgeversorgung zu reduzieren und unnötige Transporte schon im Vorfeld zu vermeiden. Innerhalb einer Woche gelang es unter anderem das verlegbare Hauptlager der Flugabwehrraketengruppe 21 aus Sanitz in derartige Container unterzubringen und so vorzubereiten, das eine Nutzung am Zielort ohne vorheriges Aus- oder Umräumen der Ersatzteile möglich wird.

Mittels einer mit Farblinien auf dem Boden markierten Vorstaufläche wurden beladene Boxpaletten derart positioniert so dass eine optimale Raumausnutzung der Container möglich wurde. Diese Paletten enthalten verschiedenste Ersatzteile, Werkzeuge, Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände, Troßmaterial sowie Arbeitsbühnen. Bauholz diente zur Stabilisierung und Sicherung der Ladung in den Containern. Für das Umsetzen der Container hingegen nutzten die Logistiker moderne Technik in Form eines Schwerlastgabelstaplers mit einer Nutzlast von 16 Tonnen. Über 30 Tonnen wurden unmittelbar nach Neujahr 2013 auf Sattelzüge eines Logistikbattailons der Streitkräftebasis verladen und in die Ostseehafenstadt Travemünde transportiert. Die Gesamttonnage liegt bei über 400 Tonnen, bei weitem der kleinste Anteil der Schiffsfracht.

Unmittelbar nachdem die drei Dutzend Seecontainer Prangendorf verließen stand die Verlegung der Waffensysteme auf der Tagesordnung. Insgesamt 200 Fahrzeuge, teilweise mit Anhängern, machten sich am Sonntag, 6. Januar 2013 auf den Weg nach Travemünde. Fünf Kolonnen fuhren zeitlich gestaffelt von den Ausbildungsstellungen Gubkow und Warbelow, sowie der Graf-York-Kaserne Prangendorf, über die Bundesautobahn zur Verladestelle an die Ostsee bei Lübeck.

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