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Universitätsverlag Dr. Norbert Brockmeyer

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Unser Frühjahrsprogramm 2015


12. März 2015, 17:31
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

1) Karl Otto Mühll: Totenwache, Abschiede, Bochum 2015, ISBN 978-3-8196-0981-7, kart. 111 S. 19 x 12 cm. 9,90

Unser Frühjahrsprogramm 2015

Karl Otto Mühl, der nach einem langen Leben zurückblickt auf Schicksale, fremde und eigene, blickt auf die Freunde, die ihn bereits verlassen haben. Sie sind ihm liebend gegenwärtig, und die Erinnerung an sie wird zur aktuellen Begegnung mit der Rätselhaftigkeit des Lebens und Sterbens. Er hat sie sich nicht nach öffentlicher Bedeutung ausgesucht, diese Freunde, sondern nach der Intensität, mit der sie Teile seines Lebens geworden sind. Und dennoch ist jeder von ihnen ein Solitär, manchmal sogar im öffentlichen Wirken, aber für uns, die Leser, werden sie zu Marksteinen, die uns eindringlich anblicken.Sie erinnern uns daran, dass wir zusammengehören in einer Welt, die uns alle voneinander zu trennen scheint.

Karl Otto Mühl: Geb. 16.2.1923 in Nürnberg; Realschule in Wuppertal, Lehre als Industriekaufmann, Kriegsgefangenschaft in Ägypten, Südafrika, USA und England Abitur. 1948–86 Werbe-, Verkaufs- und Exportleiter in verschiedenen Firmen, seit 1987 freier Schriftsteller; verheiratet, drei Töchter. Mitglied im VS. – 1975 Von-der-Heydt-Preis, 2006 Literatur-preis der Springmann Stiftung.

2) Flenker, Jürgen: Zungen:Schläge Aphorismen, Bochum 2015, ISBN 978-3-8196-0983-1, 20 x 12. cm. 124 S. € 11,90

Zum Buch: „Verzicht ist Luxus in seiner kultiviertesten Form.“Im Sinne dieser Definition ist der Aphorismus ein Luxusgut. Sein Wesen ist die sprachliche Verknappung und die pointierte Zuspitzung. Er ist geradezu ein Gegenentwurf zur allgegenwärtigen Macht der Geschwätzigkeit.

In seinen Aphorismen setzt sich Jürgen Flenker scharfsinnig mit den sprachlichen, gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Befindlichkeiten unserer Zeit auseinander. Was der Leser in diesem Band findet, sind „Zungen:Schläge“ voller Sprachwitz und aufklärerischem Anspruch, fern jeder Sprücheklopferei. Denn:„Sprüche sind Ansichtskarten, Aphorismen sind Denkzettel.“

Jürgen Flenker wurde 1964 in Coesfeld/Westfalen zwischen Kirchenglocken und Knochenschinken geboren. Er veröffentlichte Lyrik, Prosa und Aphorismen in Zeitschriften und Anthologien und gewann verschiedene Literaturpreise, darunter den 4. Platz beim Aphorismenwettbewerb des Deutschen Aphorismus Archivs 2008, den 2. Platz beim Lyrikpreis München 2012 und den Lyrikpreis postpoetry NRW 2014. Einzelveröffentlichungen: das argument der kletterrosen (Gedichte) 2007, Aufbrüche (Erzählungen) 2012, Ebers Ende (Roman) 2013. Jürgen Flenker ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt als Vielleser und Quartalsliterat in Münster.

3)Ursula Maria Wartmann: Pension Vera, Roman (Psychothriller), Bochum 2015, ISBN 978-3-8196-0985-5, kart. 19 x 12 cm. ca. 225 S. € 12,90

Gemeinsam mit seiner Mutter Vera führt der fast 60jährige Marek Swoboda in Dortmund eine kleine altmodische Pension. Beide sind 1968 aus Prag geflohen, nachdem Marek dort aus verschmähter Liebe eine Mitschülerin umgebracht hat. Jahrzehnte später leben Mutter und Sohn noch immer unter einem Dach – verstrickt in Obsessionen, Hass und ihre tagtägliche Beziehungshölle. Der psychopathische Marek sehnt sich verzweifelt nach Liebe. Seine schüchternen Versuche, sich Frauen zu nähern, werden jedoch immer wieder zurückgewiesen. All die Kränkungen brechen sich schließlich in einem brutalen Gewaltakt Bahn, als auch die junge Polin Kristina ihn zurückweist. Er missbraucht und quält sie in seiner Jagdhütte im nahe gelegenen Sauerland, malt sich aber gleichzeitig eine Zukunft mit ihr aus. Marek rechnet allerdings nicht mit Lech, Kristinas halbwüchsigem Sohn. Und nicht mit Marga, seinem Pensionsgast aus Berlin. Als die Krimi-Autorin seltsame Bilder auf Mareks Rechner findet, macht sie sich mit Lech auf die Suche nach der Entführten. Und so wartet in der Jagdhütte schließlich nicht mehr Kristina darauf, dass Marek Swoboda zurückkehrt, sondern ihr Sohn – rachsüchtig und zum Äußersten entschlossen….

Ursula Maria Wartmann geb. 1953 in Oberhausen. Diplom-Soziologin. Redakteurin. Schriftstellerin. Lebte, studierte und arbeitete u.a. in Aachen, Marburg und Hamburg. 2006 Rückkehr ins Ruhrgebiet (Dortmund).

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