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The Coup public relations

Agentur

Hagen Vogel - Ein Meister der Fan Art


21. Juni 2016, 09:03
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Hagen Vogel (*1988, Berlin) läutet die Ära der Fan-Art ein. Einflüsse kommen aus der Internet- und Gamerszene und deren Fankultur und -Kommunikation sowie vom Fanatismus.

Angesiedelt zwischen Hochkultur und Pop portraitiert Vogel seine Helden in aufwändigsten Techniken der Ölmalerei. Lara Croft, als bekanntester Videospielcharakter der Gegenwart, wird auf großflächiger Leinwand zum Kunstwerk erhoben. Als Vorlage wählte Vogel das Adventure-Game aus 2013, in der Croft erstmals weniger sexistisch gestaltet und die Story von einer Frau geschrieben wurde. In diesem Spiel wird sie zur verwundbaren Abenteurerin, bildreich dargestellt von Vogel in lebensfeindlicher Szenerie mit Schiff- und Flugzeugwracks. Vogel liebt gute Stories und bringt virtuelle Charaktere in die reale Welt, u.A. mit Gemälden von Dr. Earnhardt („Far Cry“) vor seiner psychedelischen Pilz-Ernte, Citra („Far Cry“), die den Dolch entgegennimmt, und mit einem klassischen Portrait der jungen Ellie, die im Survival-Horror-Videospiel „The Last of Us“ als Einzige immun gegen den Pilzbefall der Menschheit ist.

Mit selbst hergestellten Malmitteln und feinsten Werkstoffen aus Belgischem Leinen, Schweizer Gesso-Grundierung und einem sich abwechselnden Schicht-Verfahren aus Eitempera und Harzölfarbe erarbeitet Vogel anspruchsvoll Werke, die über 500 Jahre halten bevor sie restauriert werden müssen. Die dargestellten Charaktere in ihrer typischen Umgebung hält er damit für die Ewigkeit fest.

Weitere Arbeiten umfassen weltliche Motive unserer Zeit, wie das epische Captain Picard Facepalm-Meme, das als Ausdruck non-verbaler Kommunikation in die Geschichte der Internet-User eingeht. Ein von Caspar David Friedrich übernommener Schauplatz enthüllt Sven Marquardt als Wanderer und das Berghain im Nebelmeer.

Action und Abenteuer sind sich durchziehende Themen, darunter das romantisierte Gangster-Stillleben aus Zigarre, Knarre, Crystal Meth, Dollar-Scheinen, Herradura-Tequila und Habaneros und das Survival-Stillleben aus Rucksack, Beil, Ethanol, Tape und Feuerstarter. Im Kontrast zu Letzterem die lebensgroße Plastik einer Lidl-Tüte als Ressource eines Obdachlosen, dem Überlebenskünstler.

Vogel spiegelt die Welten die wir uns schaffen so, dass man das Abgebildete zweifelsfrei erkennt. Manche dieser Welten verblassen schon etwas, wie Papst Benedikt XVI, der als Vorgänger von Papst Franziskus die Kirche in Person verkörperte. Kurz nach seinem Rücktritt wurde er von Vogel auf riesiger Leinwand festgehalten, mit goldener Robe, aufdringlichem, goldenem Kreuz in der Faust und göttlich in den Himmel gehoben. Die Klarheit in den Bildnissen, den Farben und der Ästhetik Vogels verblasst nicht.

Über Hagen Vogel:

1988 in Berlin geboren, in Franken aufgewachsen und für das Studium an der Universität der Künste nach Berlin zurückgekehrt. Von 2009 bis 2014 studierte er Freie Bildende Kunst u.A. bei Fritz Balthaus, Gregor Schneider und Valérie Favre. Nach einem Experiment im Stil von Georg Baselitz, bei dem Vogel ein Hitler-Gemälde schuf und damit eine Beschlagnahmung durch die Staatsanwaltschaft als sich-selbst-erfüllende Prophezeiung auslöste, wurde Vogel der Universität verwiesen. Daraufhin entstand Vogels Gemälde von Papst Benedikt XVI.

www.hagenvogel.de

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