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AUDI AG

Unternehmen

Kreativität und Perfektion: Innovative Materialien in den neuen S-Modellen


16. April 2012, 16:18
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Als führende Marke im Automobildesign legt Audi großen Wert auf den Bereich Colour & Trim, auf die Farben und Materialien. Beim neuen Audi S6 und S7 Sportback warten die Designer mit einer weiteren Innovation im Interieur auf – den Dekoreinlagen Aluminium/Holz Beaufort, bei denen Leichtmetall und Holz eine feine Verbindung eingehen.

Kreativität trifft Perfektion: Hinter den wegweisenden Designlösungen von Audi steckt immer ein hoher Aufwand. „Die erste Idee für das neue Material hatten wir bereits im November 2005“, berichtet Johanna Hoch, die zuständige Designerin aus dem Bereich Colour & Trim. „Aber die Umsetzung eines derart edlen Produkts ist mit vielen Herausforderungen verbunden.“

Neue, ehrgeizige Projekte zu realisieren und dabei die Komplikationen aus dem Weg zu räumen – das ist die grundlegende Philosophie von Audi, in allen Bereichen des Unternehmens. Anfang 2009 erreichte Johanna Hoch mit Ihren Kolleginnen ein erstes Ziel: Auf der Detroit Motor Show stand die Studie des Audi A7 Sportback mit Dekoreinlagen aus geschichtetem Eicheholz Beaufort, die aus einem vollen Holzblock gefräst wurden. Für das Serienangebot entstand daraus ein exklusives Furnier, in dem schmale Streifen aus hellem und dunkel gebeiztem Holz nebeneinander liegen – entwickelt mit einer Präzision im Mikrometerbereich.

Inzwischen bietet Audi die Dekoreinlagen Eicheholz Beaufort, die einen Bezug zum Yachtbau andeuten, für Modelle wie den A6 und A7 Sportback an.

Im Audi S6 und S7 Sportback zeigt das Team von Colour & Trim jetzt die nächste Evolutionsstufe – beim Material Aluminium/Holz Beaufort finden schwarz durchgefärbtes Holz und Aluminium zusammen. Sie bilden eine Kombination von vornehmer Eleganz, die in der Fertigung einen hohen Aufwand erfordert.

Je fünf dünne Holzfurniere und eine Aluminiumplatte, die eine Stärke von etwa 0,4 Millimeter aufweist, werden miteinander verklebt. Gemeinsam ergeben sie einen Verbund von etwa fünf Millimeter Höhe. Eine große Anzahl dieser flachen Blöcke werden übereinander geschichtet und verklebt. In einem weiteren Schritt wird das geschichtete Material senkrecht in Furniere geschnitten.

Johanna Hoch zu den Herausforderungen bei der Entwicklung des Fertigungsprozesses: „Wir mussten eine Methode entwickeln, Holz und Aluminium so miteinander zu verkleben, dass es beim Umformen stabil bleibt und nicht bricht. Anschließend suchten wir eine Maschine, die die Furniere präzise in einer Stärke von nur 0.65 Millimeter schneidet. Holz und Aluminium haben ganz unterschiedliche Festigkeiten und Spannungen. Diesen Fertigungsschritt vergleicht man am besten mit dem Versuch, eine Torte, die aus verschiedenen Schichten besteht, in extrem dünne Scheiben zu schneiden.“

Die einzige Maschine, die die Furniere in der von Audi geforderten Qualität schneiden kann, fand sich bei einem Spezialisten in den USA. Audi etablierte mit ihm eine enge Zusammenarbeit. Die Technologie hat sich Audi exklusiv gesichert und wird dadurch über Jahre hinaus einen klaren Vorsprung behalten.

Das Material Aluminium/Holz Beaufort feiert seine Premiere jetzt im Audi S6 und S7 Sportback. Bald wird es auch für den S4, den S5 und die RS-Modelle verfügbar sein. Ein weiteres Merkmal für den S6 und den S7 Sportback sind die optionalen Dekoreinlagen in Carbon Atlas, bei denen sich ein Carbongeflecht besonders gleichmäßig auch über konvexe und konkave Formen legt.

Der gesamte Innenbereich ist sportlich schwarz gehalten und kann auf Wunsch mit der Farbe Mondsilber in den Sitzgarnituren und im Dachhimmel aufgehellt werden.

Um den Manufakturcharakter zu unterstreichen, stehen S-Sportsitze mit einer speziellen Rautensteppung für die Mittelbahnen zur Wahl. Diese werden in Leder Valcona in schwarz und mondsilber jeweils mit einer Kontrastnaht abgenäht.

Um das Angebot der Sitzgarnituren zu erweitern, gibt es den S-Sportsitz mit Rautensteppung auch in der Ausführung Leder/Alcantara.

Für die Außenlackierung werden zwei besondere Effektlacke angeboten. Diese überzeugen durch ihre exzellente Transparenz und durch ihre gesteigerte Farbtonbrillanz.

Der hohe Aufwand, den die Marke mit den Vier Ringen im Designbereich Colour & Trim betreibt, erstreckt sich auch auf die ausgewählten Lederqualitäten. Feine Narbenleder und die handwerkliche Ausführung prägen den Wohlfühlcharakter im Interieur.

Bereits bei der Auswahl der Leder für diese speziellen Qualitäten wird die Rohhaut selektiert, um den hohen Qualitätsanspruch an das Leder zu erfüllen.

Die Haut eines Rindes besitzt eine Fläche von etwa 4-5 Quadratmetern. Ihr wertvollster Bereich wird hinsichtlich der Anforderungen an die jeweilige Sitzform, Sitzkontur und Beanspruchung zugeordnet und verarbeitet. Die Audi-Leder werden alle chromfrei gegerbt. Somit entstehen während des Gerbeprozess keine Umweltbelastungen durch Chrom. Das Leder wird immer durchgefärbt damit auch die Nähte mit den Nadelstichen keine andere Farbe zeigen und sich durch den Gebrauch und Lichteinstrahlung keine Veränderungen ergeben.

Audi offeriert im neuen S6 und S7 Sportback verschiedene Lederqualitäten. Neben einer Kombination aus Leder mit Alcantara gibt es das Leder Milano. Ein Naturnarbenleder mit Prägung das über seine besondere Robustheit und Strapazierfähigkeit den Charakter der Fahrzeuge unterstreicht.

An der Spitze der Lederqualitäten in den neuen S-Modellen steht das Leder Valcona. Es ist ein besonders weiches Naturnarbenleder, dass natürlich behandelt wurde, und besonderes Augenmerk auf die Oberfläche und seine feine Gleichmäßigkeit gelegt wird.

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