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Nicht nur Google: Deutscher Anbieter free-med startet Gesundheitsberatung per Videochat


14. Oktober 2014, 16:39
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Mit Google in den USA und "free-med" in Deutschland starten diese Woche zwei neue Dienste für das Arztgespräch per Videochat. Google möchte damit unnötige Selbstdiagnosen verhindern und free-med bei bestehenden Arzt-Patienten-Verhältnissen einen zusätzlichen Kommunikationskanal bieten.

Nicht nur Google: Deutscher Anbieter free-med startet Gesundheitsberatung per Videochat

Wer bei Google nach Krankheitssymptomen sucht, bekommt ab sofort zusätzlich zu den klassischen Ergebnissen eine Infobox mit weiterführenden Informationen sowie in manchen Fällen einen Link mit Videokamera-Symbol. Darüber wird es möglich, sofort via Webcam von medizinischem Personal Gesundheitstipps zu erhalten.
Mit diesem Dienst soll vermieden werden, dass immer mehr Menschen versuchen, mithilfe von Suchergebnissen bei Google eine Selbstdiagnose zu stellen. Gesprochen wird sogar teilweise von Cyberchondrie, einer Variante der Hypochondrie, bei der Menschen im Internet ihre Symptome eingeben, sich selbst diagnostizieren und dabei Angstzustände unnötig verschlimmert werden.
Der Google Dienst steckt noch in den Startlöchern und wird anfangs nur als Teil vom Google Dienst Helpouts in den USA verfügbar sein.

Mit der Online-Sprechstunde auf veränderte Bedürfnisse der Patienten reagieren

Doch auch in Deutschland startet in diesen Tagen mit free-med ein neues Portal, über das Patienten nach einem erfolgten Besuch in der Praxis ihren Arzt ergänzend auch online per Videochat zu Gesundheitsthemen befragen können. Dabei handelt es sich um einen Online-Service der Ärztlichen Gesellschaft für Gesundheit und Prävention e.V. (ÄGGP), der gemeinsam mit dem auf sichere Online-Beratung spezialisierten Software-Anbieter Flexperto entwickelt wurde.
free-med hat sich auf Freie Gesundheitsleistungen spezialisiert, das heißt Leistungen, die auf Wunsch des Patienten erbracht werden und im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen nicht aufgeführt sind.
„Mit diesem neuen Angebot reagieren wir auf die veränderten Bedürfnisse der Patienten, die bei Gesundheitsthemen immer mehr den Onlinekanal zurate ziehen. Um nicht von innovativen Apps substituiert zu werden, müssen deshalb auch Ärzte in Zukunft verstärkt online aktiv werden und über das Internet mit ihren Patienten kommunizieren", sagt Dr. Norbert Panitz, Vorsitzender der ÄGGP.

Anders als in den USA können Ärzte, die in Deutschland per Videochat kontaktiert werden, allerdings keine Ferndiagnose stellen, ohne den Patienten vorher persönlich schon einmal untersucht zu haben. Was jedoch rechtlich auch in Deutschland online möglich ist, ist die Behandlung über Webcam bei bestehenden Arzt-Patienten-Verhältnissen. Genau für diesen Fall soll free-med das Standardportal in Deutschland werden.

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