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Unternehmen

In 3 Schritten zur Cloud-Readiness


07. Juli 2015, 17:27
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Schindellegi, 9.7.2015: „Die Cloud ist das neue Normal“, deklarierte Amazon.com-CTO Dr. Werner Vogel erst kürzlich auf dem AWS Summit in Berlin, doch für viele Unternehmen insbesondere im kleinen und mittelständischen Bereich ist die Wolke immer noch eine große Unbekannte.
Dabei wächst der Druck auf die Unternehmen, in die Cloud zu migrieren, denn dort können Daten sicher und skalierbar gelagert, Prozesse optimiert und Kosten gespart werden. Mit der steigenden Anzahl an Cloud-Angeboten verliert man jedoch schnell die Übersicht, zumal sich die Frage stellt, warum genau der Schritt in die Cloud notwendig ist.

„Aktuell wird derartig darauf gepocht, dass die Cloud die Zukunft ist, dass viele Unternehmen gar nicht überlegen, wie sie individuell von webbasierten Anwendungen profitieren können, sondern einfach Hals über Kopf irgendwelche Lösungen implementieren“, erklärt Cloud-Experte Frank Mueller. „Dabei werden Potenziale nicht genutzt, unnötige Investitionen getätigt und womöglich sogar Sicherheitsrisiken eingegangen.“

Eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Bain & Company ergab so, dass lediglich ein Drittel von rund 400 befragten Unternehmen von den finanziellen Vorteilen der Cloud profitieren. Und trotz großer Pläne finden aktuell nicht einmal ein Fünftel aller Unternehmensprozesse in der Cloud statt.

„Es ist gar nicht so schwer, das Potenzial der Cloud für sich zu nutzen“, meint Mueller, dessen Marktplatz cloud world mit Whitepapern und Blogbeiträgen auch zum besseren Verständnis für die Cloud beitragen will. „Doch natürlich muss sich ein Unternehmen genau überlegen, in welchen Bereichen es optimiert werden kann, welche Anwendungen sich leicht in die Cloud migrieren lassen und wie hoch der Risikofaktor – etwa bei der Disruption von Workflows oder dem Datenschutz – ist.“

Der sogenannte „Cloud-Readiness-Check“ soll einem Unternehmen dabei helfen, zu evaluieren, ob es bereit für die Cloud ist und in welchen Bereichen sich eine Cloud-Implementierung überhaupt lohnt. Dabei kommt es besonders auf drei Dinge an:

1. Verbesserung bestehender Arbeitsprozesse und Marktvorteile

Nicht jedes Unternehmen muss sofort in die Cloud, es lohnt sich derweil, einen Blick auf die internen Arbeitsprozesse und die (externe) Marktsituation zu werfen.
Gibt es intern Workflows, die langwierig sind, eine hohe Fehlerquote haben und von einer Automation oder Verknüpfung mit anderen Prozessen profitieren könnten? Cloud-Lösungen können zeitaufwändige manuelle Arbeiten durch digitale Automatisierung effektiv optimieren, machen jedoch nur Sinn, wenn diese Optimierung auch einfach in die Unternehmensstrukturen eingegliedert werden kann.
Zugleich hilft ein Blick auf den Markt: kann man Kunden einen erheblichen Mehrwert bieten, etwa durch ein automatisiertes Kundenmanagement? Oder gibt es Wettbewerber, die bereits auf digitalisierte Prozesse setzen und damit einen erheblichen Vorteil haben?
Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Ist-Zustand des Unternehmens gibt am besten Aufschluss darüber, ob eine Cloud-Migration nötig ist oder nicht.

2. Balance zwischen Mehrwert und Aufwand

Der nächste Schritt erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen der Unternehmens-IT, Entscheidern und Mitarbeitern. Nicht jede Anwendung – selbst wenn sie von der Cloud profitieren könnte – eignet sich sofort für eine webbasierte Lösung. Es können komplexe Probleme entstehen, wenn eine Anwendung beispielsweise in feste Workflows mit anderen Anwendungen verknüpft ist. Lässt sich eine Auslagerung in die Cloud so einfach in die Workflows integrieren? Und wie werden die Daten von den internen Prozessen zu der externen Cloud geleitet?
Auch Prozesse, die sensible Daten beinhalten, erfordern eine kritische Herangehensweise, denn die Cloud-Lösung muss eine datenschutzkonforme Verarbeitung, Lagerung und Weiterleitung der Daten garantieren.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob die Mitarbeiter, die zukünftig mit der Cloud-Anwendung arbeiten, auch tatsächlich einen Mehrwert in der Software sehen bzw. ob die Einarbeitung am Ende nicht zu langwierig und aufwändig wird.

3. Pilotprojekte für mehr Erfahrungswerte

Für ein Unternehmen, dass noch keine Erfahrung mit cloudbasierten Anwendungen hat, empfiehlt sich ein Pilot-Projekt mit einer möglichst unkritischen Anwendung (sprich, einer Anwendung, bei der weder sensible Daten noch komplexe Prozesse und Verknüpfungen eine Rolle spielen). Ein Pilot-Projekt – gerne auch mit der Hilfe eines externen Dienstleisters – dient dazu, die Kompatibilität mit den bestehenden Unternehmensprozessen zu prüfen und auch die Mitarbeiter an die neue Technologie zu gewöhnen.
Darüber hinaus können Komplikationen – etwa durch Inkompatibilität der Systeme oder Datensätze – leichter erkannt und bearbeitet werden, ohne dass wichtige Unternehmensprozesse aufgehalten werden. Ein erfolgreiches Pilot-Projekt – und selbst ein erfolgloses Pilot-Projekt – dient als Lehrstück für zukünftige Cloud-Projekte und vermittelt wichtige Grundbausteine für zukünftige Migrationen.

Mehr zum Cloud-Readiness-Check erfahren Sie im cloud world-Whitepaper „Ready, steady, go – Cloud-Readiness für Ihr Unternehmen“ auf dem cloud world-Marktplatz.

http://blog.cloud.de/whitepaper-cloud-readiness

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