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Dyskalkulietherapie muss weiter ausgebaut werden


29. November 2011, 09:29
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) sieht noch einen großen Qualifizierungsbedarf von Lehrern und Therapeuten, um betroffenen Kindern nachhaltig zu helfen.

In Deutschland sind ca. 5-6% aller Menschen von einer Dyskalkulie betroffen. Bereits vor der Einschulung ist auffällig, dass Kinder Schwierigkeiten beim Einschätzen von Mengen und wenig Interesse für Zahlen haben. In der Schule zeigen sich die Probleme meist sehr schnell, weil sich die betroffenen Kinder nichts unter Mengen und Zahlen vorstellen können und Rechenoperationen für sie nicht greifbar sind. Die Bemühungen der Lehrerinnen und Lehrer verlaufen meist erfolglos, da zusätzliche Übungsaufgaben und Stoffwiederholungen nicht helfen.

„Leider wird den betroffenen Kindern in den Schulen meist nicht ausreichend geholfen. Nur 7 Bundesländer haben bisher schulrechtliche Rahmenbedingungen geschaffen, die meistens nach der 4. Klasse wieder enden. Die Lehrerqualifikation muss dringend verbessert werden, da viele Kinder sonst schulisch scheitern“, sagt Inge Palme, Referentin für Beratung und Fortbildung des BVL.

Eine frühzeitige Förderung ist für die Gesamtentwicklung der Kinder ganz entscheidend, denn die massiven Probleme im mathematischen Verständnis zeigen sich auch in anderen Bereichen, die uns täglich begleiten. Uhrzeit, Entfernungen, Gewichte, Tages-, Wochen-, Jahresverlauf, Thermometer, Himmelsrichtungen und andere Disziplinen, in denen Zahlen und Mengen eine Bedeutung haben, sind beeinträchtigt. Eine frühzeitige und anforderungsgerechte Dyskalkulietherapie ist dringend notwendig, denn die betroffenen Kinder stehen täglich unter einem großen Druck. Wann muss ich aufstehen, wie früh muss ich losgehen, wie viel Geld brauche ich für meine Schulsachen, wie weit ist der Weg bis zum Sportplatz, muss ich eine Stunde vorher losgehen oder eine Minute?

„Wer nicht selbst betroffen ist, kann sich kaum vorstellen, wie stark sich die Dyskalkulie auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirkt. Deshalb engagiert sich der BVL für die Qualifizierung von Dyskalkulietherapeuten, damit den betroffenen Kindern nachhaltig geholfen wird. Es gibt bisher keinen anerkannten Ausbildungsberuf und so sind Eltern oftmals ratlos, wer ihr Kind qualifiziert fördern kann“, berichtet Inge Palme aus der Beratungsarbeit.

Weitere Informationen zur Dyskalkulie und Dyskalkulietherapeuten sind im Internet unter http://www.bvl-legasthenie.de unter „Dyskalkulie“ abrufbar.

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(1) Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V.

Frau Annette Höinghaus

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D-53143 Bonn

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Über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.:

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen.

Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt.

Weitere Informationen zum Thema Legasthenie und über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter http://www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

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