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Bundespresseamt

Institution

Dirk Niebel trifft Bill Gates in Davos: "Wir können den Kampf gegen Aids gewinnen"


24. Januar 2013, 23:32
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Davos – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel trifft heute Abend im Rahmen des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos Microsoft-Gründer Bill Gates, der zugleich ein wichtiger Partner und Geld­geber des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) ist. Neben Dirk Niebel nehmen hochrangige Vertreter des Globalen Fonds an der Veranstaltung teil, um sich über die Perspektiven der Arbeit des Fonds auszutauschen.

Bereits am Nachmittag erklärte Dirk Niebel in einer gemeinsamen Pressekonfe­renz mit Bill Gates und dem neuen GFATM-Exekutivdirektor Mark Dybul: "Wir müssen an der Eindämmung von HIV, Malaria und anderen Infektionskrank­heiten weiterhin hart und entschlossen arbeiten. Die neuesten Zahlen von UNAIDS zur HIV-Epidemie machen aber Hoffnung: Die Trendwende ist greif­bar nahe – und ich glaube: wir erleben hier den Anfang vom Ende von Aids. Das ist auch ein Verdienst des neu aufgestellten Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria."

Deutschland war bereits bei der Gründung des Globalen Fonds beteiligt und ist seither einer der aktivsten Geber. Fast ein Drittel der deutschen öffentlichen Entwicklungs­gelder im Bereich Gesundheit werden über den Globalen Fonds umgesetzt.

"Deutschland hat wieder Vertrauen in den Fonds und steht ihm als verlässlicher Partner zur Seite. Für den Zeitraum von 2012 bis 2016 kann die Bundesregierung dem GFATM insgesamt eine Milliarde Euro in Aussicht stellen. Wir sind damit dritt­größter Geber des Fonds und können über einen eigenen Sitz im Verwaltungsrat noch besser steuern, dass die deutschen Beiträge zielgenau verwendet werden. Der Fonds ist jetzt effizienter, wirksamer und weniger korruptionsanfällig – und steht damit heute zukunftsfähiger da denn je", betonte Niebel.

Das BMZ hat seine Gelder für Gesundheit in Entwicklungsländern in den letzten zehn Jahren insgesamt verdreifacht – auf rund 750 Millionen Euro pro Jahr. Gesundheit gilt auch in Davos als eines der wichtigen Zukunftsthemen.

"Gesundheit ist eine Grundvoraussetzung für menschliche Entwicklung. Das Beispiel Polio zeigt, wie erfolgreich der Kampf gegen Krankheiten sein kann, wenn er weltweit aufgenommen wird: Polio ist beinahe ausgerottet – gerade jetzt aber, auf der Zielgeraden, darf die internationale Gemeinschaft in ihren Anstrengungen nicht nachlassen. Nur dann können wir die Polio endgültig be­siegen", forderte der Entwicklungsminister.

Minister Niebel nimmt im Rahmen seines Besuchs beim Weltwirtschaftsforum noch an weiteren entwicklungspolitischen Veranstaltungen teil und wird am Rande politische Gespräche führen.

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