Niebel nach Weltbanktagung: Kims Reformkurs unterstützen

Dirk Niebel, der als deutscher Gouverneur in Washington die Bundesregie­rung vertrat, erklärte zum Abschluss: "Dies war eine der wichtigsten Frühjahrs­tagungen der letzten Jahre – der neue Präsident Kim hat frischen Wind in die Weltbank gebracht und sich eine umfassende Neuaufstellung der Weltbank auf seine Fahnen geschrieben, was ich sehr begrüße und unterstütze. Kim erweist sich als mutig und visionär – und wir sind froh, ihn in dieser entscheidenden Phase an Bord zu haben. Kim ist entschlossen, die Bank auf Reformkurs zu bringen. Das ist eine Herkulesaufgabe – aber mein Eindruck ist: Wir können und sollten die Gunst des Augenblicks nutzen und den Worten auch Taten folgen lassen!"

Zu den neu definierten Zielen der Weltbank gehört es, die extreme Armut weltweit bis 2030 zu beseitigen, Wohlstand für alle zu fördern und dabei die ökologische Nachhaltigkeit zu wahren. Auf dem Weg dorthin sicherte Niebel Kim Deutschlands entschiedene Unterstützung zu.

Beide hatten sich am Rande der Weltbank-Tagung zu einem bila­teralen Gespräch ge­troffen und eine Absichts­erklärung unterzeichnet, die den Grundstein für eine Partnerschaft zwi­schen der in BMZ-Auftrag tätigen GIZ und der Welt­bank legt.

Dirk Niebel erklärte dazu im Anschluss: "Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Schlagkraft und Wirksamkeit der Weltbank auf Länder- und Projektebene nach deutschem Vorbild zu verbessern. Wir haben daher eine engere Ko­operation von Weltbank und deutscher Entwicklungszusammenarbeit bei der Umsetzung von Projekten vereinbart. Das ist Auszeichnung und Wert­schätzung für die Arbeit der GIZ zugleich – die deutsche Entwicklungszusam­menarbeit leistet gute und vor allem wirksame Arbeit und genießt dafür weltweites Ansehen, und das freut mich!"

Neben dem Treffen mit dem Weltbankpräsidenten und der Teilnahme an den zentralen Diskussionsforen hatte Niebel weitere politische Gespräche zu entwicklungspolitischen Themen in Washington geführt. Außerdem stand ein Treffen mit dem jemenitischen Bildungsminister Alashwal und dem Ent­wicklungsminister des Landes, Alsaadi, auf dem Programm.

Im Juni richtet Deutschland das Weltbankforum in Berlin aus, dort wird es Gelegenheit geben, die Beziehung und Zusammenarbeit mit der Weltbank weiter zu vertiefen.