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Unternehmen

Brauereiverband NRW ehrt die besten Brauer und Mälzer aus der Sommerprüfung: Qualifizierte Nachwuchskräfte für die Branche


12. Juli 2016, 07:46
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Am 8. Juli 2016 wurden in der Essener Privatbrauerei Stauder 23 in Nordrhein-Westfalen ausgebildete Brauerlehrlinge feierlich losgesprochen. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses hatten sich wieder eine Menge ausgedacht, um den Übergang vom Leben eines Lehrlings zum Gesellen möglichst originell zu gestalten. So mussten die frischgebackenen Brauer und Mälzer Aufgaben lösen, die ihnen diesmal das „Orakel von Issum“ stellte.
Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit voller Höhen und Tiefen war es jetzt endlich soweit: In der Privatbrauerei Stauder in Essen übergab „Gambrinus“ die Prüfungszeugnisse der IHK Dortmund an die überglücklichen Auszubildenden, die sich nach dieser traditionellen Lossprechungsfeier jetzt offiziell Brauer und Mälzer nennen dürfen. „Es war eine sehr aufregende und schöne Zeit, die wir in den letzten Jahren gemeinsam verbringen durften. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken“, meinte Oliver Landsberger vom Prüfungsausschuss, der sich aus Lehrern und Ausbildern zusammensetzt.
Der Geschäftsführer des Brauereiverbandes NRW gab den jungen Brauern und Mälzern mit auf den Berufsweg, niemals die Freude und das Interesse an diesem abwechslungsreichen Beruf zu verlieren. „Sie haben eine tolle persönliche Leistung gezeigt, auf die sie sehr stolz sein können“, brachte es Jürgen Witt auf den Punkt. „Heute wird gefeiert. Aber schon morgen stehen weitere berufliche Herausforderungen an. Bilden sie sich ständig weiter. Unsere Branche braucht sie als hochqualifizierte Spezialisten für ein ganz besonderes Getränk.“
Für die Prüfungsbesten hatte Jürgen Witt wieder Geldgeschenke und das Buch „Die schönsten Brauhäuser im Rheinland“ im Gepäck. Erfolgreichster Absolvent in der diesjährigen Sommerprüfung war Sebastian Piwowar aus dem Haus Kölscher Brautradition in Köln. Insgesamt erreichte er 93 Punkte. Nur einen Punkt weniger hatte Jonas Arne Verlstetten von der Privat-Brauerei Strate Detmold. Gefolgt von Friederike Köhl von der Cölner Hofbräu P. Josef Früh. Um die Plätze zwei und drei gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen. Am Ende entschied die Ziffer hinter dem Komma.
Während die meisten Jung-Gesellen in unterschiedlichen deutschen Brauereien und Mälzereien arbeiten werden oder ein Studium beginnen, nimmt Anna Warnecke von der Privatbrauerei Stauder eine besondere Herausforderung an. Nach ihrer bestandenen Gesellenprüfung zieht es die 21-Jährige über den großen Teich. Im Rahmen des Parlamentarische Patenschafts-Programms hat die junge Brauerin nun die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Das Brauerblut liegt bei der jungen Frau in den Genen – auch ihr Vater ist als Braumeister. „Darauf freue ich mich ganz besonders“, sagt sie. „Der Aufenthalt in den USA ist etwas ganz Besonderes. Ich bin mal gespannt, was man alles so brauen kann, wenn man auch einmal das Deutsche Reinheitsgebot nicht beachten muss.“
Natürlich ist auch Stefan Junk sehr stolz auf seine ehemalige Auszubildende. Der Dipl.-Braumeister ist bei der Privatbrauerei Stauder seit 2009 für die Berufsausbildung der zukünftigen Brauer und Mälzer zuständig. „Wir setzen traditionell auf gut ausgebildeten Berufsnachwuchs“, meint der Ausbildungschef. „Gerade in einer mittelständischen Brauerei hat die Bierherstellung noch etwas mit Handwerk zu tun. Entsprechend viel können wir aus diesem Bereich den jungen Leuten bieten.“ Von den rund hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt die Privatbrauerei Stauder sechs angehende Brauer und Mälzer sowie neun Auszubildende im kaufmännischen Bereich.

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