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Neue Pflegeheime: Bauboom bleibt stabil


02. September 2013, 16:08
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Auch im zweiten Halbjahr 2013 setzt sich der Boom von Neubauten stationärer Pflegeeinrichtungen fort. Dies vermeldet der Informationsdienstleister marktdialog.com im neuen Monatsbericht für den August 2013.
So wurden letzten Monat 25 neue Bauprojekte erfaßt. Damit sind jetzt insgesamt 406 Pflegeheim-Neubauprojekte in der Datenbank von marktdialog gespeichert, obwohl im August mindestens 14 Pflegeheime fertiggestellt wurden. Dennoch hinkt die rege Bautätigkeit der demographischen Entwicklung hinterher: zwischen 15.000 und 25.000 neue Pflegebetten werden jährlich benötigt, darin sind sich die Experten einig. Daran werden auch die politisch gewollten alternativen Wohnformen nicht viel ändern, denn mit steigender Lebenserwartung steigt auch die Zahl der Senioren, die in höhere Pflegestufen eingruppiert sind.
Marktdialog errechnet in den 406 erfaßten Heimen aber nur gut 30.000 Betten, die bis einschließlich 2016 geplant sind. Eine Ursache dafür mag der Trend zu kleineren Pflegeheimen sein. Laut marktdialog wird jedes der 406 Neubauprojekte im Mittel nur noch rund 76 Pflegebetten je Einrichtung anbieten.
Innerhalb der unterschiedlichen Betreibergruppen gibt es jedoch starke Differenzen. Bieten kirchlich orientierte Betreiber mit einem Bettendurchschnitt von 66 je Einrichtung am häufigsten kleinere Einrichtungen an, planen die großen privatwirtschaftlichen Betreiber mit rund 95 Betten je Neubauprojekt ein fast 50% größeres Bettenangebot. Dazwischen liegen die sozial geprägten Betreiber (etwa DRK, AWO) mit durchschnittlich 76 Betten je Neubau.
Auf die jetzigen Marktanteile der einzelnen Betreibergruppen werden sich die Neubauten kaum auswirken. Private Betreiber haben auch künftig einen Marktanteil von etwa 40 %, die kirchlich-sozial orientierten Betreiber insgesamt rund 38 %. Lediglich kommunale Anbieter werden künftig ihren Anteil von bisher rund 5% steigern, bleiben mit dann etwa 7% immer noch ein überschaubares Marktsegment. Einen vergleichbaren Anteil haben private Einzeleinrichtungen, deren künftige Marktbedeutung damit weiter abnehmen dürfte.
Die Monatsübersicht kann kostenlos von der Firmenwebsite (www.marktdialog.com) heruntergeladen werden. Die detaillierte Gesamtübersicht der Neubauprojekte ist kostenpflichtig.

Hanau, 02.09.2013

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